Die Einkommen entwickeln sich in
Deutschland weiter auseinander. Darauf hat nun eine OECD- Studie
verwiesen. Demnach erhalten die oberen 10% der Einkommenspyramide 8
mal soviel wie die unteren 10% der Einkommensbezieher (im Jahr 2008).
In den neunziger Jahren lag dieser Wert noch bei 6 mal soviel. Das
belegt, dass das Wirtschaftswachstum nicht allen
Gesellschaftsschichten in gleichen Maßen zugute kommt. Die realen
Haushaltseinkommen wuchsen durchschnittlich um 0,9% pro Jahr. Aber
bei den oberen 10% wuchsen sie um 1,9% und in den unteren nur um
0,1%. Das heißt im Klartext, die Reichen werden immer schneller
reicher und die Armen bleiben arm werden aber mehr. Dies liegt am
ausufernden Niedriglohnsektor und den prekären Arbeitsverhältnissen
z.B. in der Zeitarbeit usw.
Dass, wenn es was zu verteilen gilt,
immer nur das verteilt werden kann, was da ist, ist unbestritten. Es
folgt daraus, dass wenn eine Gruppe eine höhere Zunahme für sich
beansprucht, natürlich das bei den anderen eingespart werden muss.
Die Schwachen zahlen also den Luxus der Reichen mit ihren
Lohnzurückhaltungen.
Mit den besehenen Vermögen sieht es
übrigens noch schlechter aus.
Die obersten 20% der
Vermögensverteilung besitzen rund 80% des Nettogeldvermögens
(Bruttogeldvermögen minus Konsumentenkredite), während alleine die
obersten 10% rund 66% besitzen.
Die untersten 25% besitzen nebenbei
bemerkt nicht nur kein Nettogeldvermögen, sondern verfügen über
ein negatives Nettogeldvermögen.
Die meisten großen Vermögen werden in
Deutschland übrigens nicht erarbeitet sondern ererbt also
leistungsfrei bezogen. Eine Erbschaftssteuer gibt es zwar auf dem
Papier diese ist allerdings marginal.
Jetzt noch ein Zitat von Harald
Schumann: „Des einen Schulden sind immer eines
anderen Vermögen. Diesen
Zusammenhang pflegen die deutschen Reichtumspfleger aber gemeinhin zu
verschweigen.“
Und ein Video von "Demokratiefan", das die Thematik anschaulich beleuchtet:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.