Freitag, 27. Januar 2012

Lügen, betrügen, manipulieren – Regieren bis sich die Balken biegen

Ist es nur Realitätsverlust, mangelnde Erkenntnis, ein Fehler im System oder ein staatlich organisiertes Lügengebäude? Wir Staatsbürger sind täglich einer massiven Manipulation unserer Nachrichten und Presseberichte ausgesetzt, die diversen Diktaturen lediglich in ihrer subtilen Machart aber nicht in ihrer umfassenden Wirkung nachstehen. Ich meine damit nicht manche Revolverblätter sonder öffentlich rechtliche Anstalten, Behörden, Ämter und unsere Regierung im Bund und in Landtagen.

Wie lässt es sich erklären,
dass die Arbeitslosenstatistik ad absurdum geführt wird, in dem man sie so verbiegt, dass Kurzarbeiter, Ein-Euro-Jobber und diejenigen, die von privaten Arbeitsvermittlern betreut werden, nicht mitzählen? Auch wer das 58 Lebensjahr erreicht hat, fliegt aus der Statistik. Ist das wirklich noch Schönfärberei oder schon mehr?


Wie lässt es ich erklären,
dass man Wirtschaftsdaten so ins Gegenteil umdeutet ja sogar ständig behauptet, uns ginge es gut? Das trifft nur auf die Gutverdiener zu aber nicht auf eine breite Masse. Nahezu jeder zehnte Deutsche ist auf eine staatliche Mindestsicherung angewiesen. Das ARD Radiofeature sprach in diesem Zusammenhang sogar von „Sklavenmarkt Deutschland“.

Montag, 23. Januar 2012

Schamloser Reichtum wird immer mehr eine Gefahr für echte Demokratie

Reiche werden immer reicher, Arme noch ärmer und zahlreicher. Seit den 1990ger Jahren wächst der private Reichtum in Europa in schwindelerregende Höhen. Mit Reichtum also Geld ist aber immer auch Macht im Sinne von Einfluss gegeben. Wenn sich dieser Reichtum bei nur wenigen konzentriert, konzentriert sich auch der Einfluss bei diesen wenigen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diejenigen, die über keine Reichtümer verfügen, immer mehr an politischer Einflussnahme verlieren. Parallel dazu werden sie auch wirtschaftlich abhängiger. Welche Möglichkeit der Einflussnahme bleibt dann noch übrig für normale Bürger und Wähler? Verschärft wird das alles noch durch das Agieren multilateraler Konzernen mit ihren Lobbyisten, Wirtschaftsverbänden usw. Sollte in einer Demokratie aber nicht das Interesse der Bevölkerung im Zentrum stehen?

Samstag, 14. Januar 2012

Wege aus einer kranken Gesellschaft

Bereits 1953 untersuche Erich Fromm die seelische und geistige Erkrankung unserer westlichen Gesellschaftskultur. Er veröffentlicht seine sozialpsychologische Untersuchung in „Wege aus einer kranken Gesellschaft“. Die Erkenntnisse in diesem Buch sind heute aktueller denn je und eine unverzichtbare Quelle für alle, die hinter die Dinge schauen wollen. Eine Zusammenfassung:
 
Der Mensch ist eine Laune der Natur. Durch seine Intelligenz und seine Begabung hat er sich im laufe seiner Entwicklung immer mehr von der Natur entfremdet. Am Anfang seiner Entwicklungsstufe war er Teil der Natur. Mit zunehmender Entwicklung seiner Intelligenz, begann er sich seiner Andersartigkeit bewusst zu werden. Er begann Götzen aus der Natur und dem Tierreich anzubeten, um sich weiter mit der Natur identifizieren zu können. Mehr und mehr entfernte er sich aber von der Natur, wurde von ihr unabhängiger. Vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer, Handwerker. Er begann sich seine Götzen nicht mehr von der Natur, sondern von Vatergottheiten abzuleiten, welche Vernunft u. Gesetze repräsentieren und gab diesen menschliche Gestalt. Trotz des Patriarchats, welche die Autorität verkörpert, also die Macht des Vaters in der Familie, des Priesters, des Königs und des väterlichen Gottes im Himmel, konnte man die matriarchalischen Elemente wie Erd- und Naturgebundenheit, also die Idee der all-liebenden und all-verzeihenden Mutter (wie z.B. in der Marienverehrung des Christentums), immer noch erkennen.

Freitag, 6. Januar 2012

Der Staatsfeind Nr. 1 - ein Schreckgespenst mit Namen Inflationsangst

Als Kind war ich mal mit meiner jüngeren Cousine am Rhein und ein Schiff lag mit ordentlich Tiefgang im Wasser. Die Fenster des Frachters waren nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche. Sie glaubte, wenn der Wasserstand des Rheins steigen würde, würde das Wasser durch das Fenster in das Schiff laufen. Mit dem gleichen Gedankenkonstrukt glauben rund 50% der Deutschen, dass wenn die Geldmenge steigt, es auch zu einer Inflation kommen müsste. Aber so wenig, wie die Wassermenge also der Pegelstand des Rheins, mit dem Tiefgang eines Schiffes zu tun hat, so wenig hat die Geldmenge bzw. ihre reine Zunahme mit einer Inflationsgefahr zu tun.

Sagenumwobene Druckerpresse
Das historische Beispiel, das immer angeführt wird, sind die 20'ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Dem allgemeinen Mythos nach, wurde damals die Geldmenge durch das anwerfen der Druckerpresse erhöht und führte in eine Hyperinflation und letztlich in den 2. Weltkrieg. So banal wie falsch! Damals, zwischen zwei Weltkriegen, herrschte eine völlig andere Situation. Ich sehe nicht, dass die heutige Europäische Union, Unmengen an Reparationen abführen muss und ich sehe auch keine erhebliche Umstellung der Produktionskapazitäten auf Rüstungsprodukte und somit infolge keine Warenverknappung. Aber genau das war damals ausschlaggebend.